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Die Familie Biller und der Langweider Tischtennissport

Alfons Biller – 1. Vorsitzender des TTC


Die Entwicklung des Langweider Tischtennissports von der Kreisliga bis in die 1. Bundesliga, und den großen Erfolgen war eng verbunden mit dem Namen Biller und ist dies weiterhin durch Alfons Biller, seit 4 Jahren Nachfolger von Gert Jungbauer als 1. Vorsitzender. Nachdem er zunächst als Jugend-Fußballspieler beim SV Stettenhofen den Umgang mit dem größeren Ball gepflegt hat, war er im Alter von 17 Jahren einer der ersten Jugendlichen die sich 1969 für das neue Tischtennisangebot des FC Langweid interessierten. Er avancierte bald zum Spitzenspieler der damals in der Kreisliga spielenden 1. Männermannschaft des FCL. Nur wenige im Tischtenniskreis gehörten, wie er, der Leistungsklasse A an.

Hedwig Biller

Entscheidender aber war, dass Alfons Biller seine jüngere Schwester Hedwig für den Tischtennissport interessiert und gewonnen hat und sich ihr dann Freundinnen, durchwegs Tischtennistalente, angeschlossen haben. Das war der Beginn des Erfolgswegs des Langweider Tischtennissports. Abwehrstrategin Hedwig Biller rückte schnell in die bayerische Nachwuchselite und schaffte bald schon die Qualifikation zum deutschen Top 12-Ranglistenturnier der Schülerinnen-Altersklasse. Das von Hedwig Biller angeführte Nachwuchsteam sammelte viele Titel in der Jugendbayernliga und auch als Damenteam startend von der Kreisliga bis hin die 2. Bundesliga. Dem Aufstiegsteam in die 1. Bundesliga gehörte sie nicht mehr an, da eine Bandscheibenoperation frühzeitig das Ende der sportlichen Karriere bedeutete. In allen Sportarten spielt für den sportlichen Erfolgsweg der Nachwuchssportler das Verständnis der Eltern und die Unterstützung der Kinder dabei eine entscheidende Rolle.

Bei den Eltern von Alfons und Hedwig ging das Verständnis Ihrer Eltern darüber hinaus. Nach dem Abstieg unserer Eigengewächse (Saison 1988/89) hat der Verein die junge Chinesin Shi Jie als Spielertrainerin mit der Gewichtung Jugendtrainerin engagiert. Die Familie Biller nahm sie bei sich auf. Vater Josef Biller, ein pensionierter Lehrer, gab der lernbegabten Shi Jie täglich Deutschunterricht. Die Aufnahme von Shi Jie in die Familie Biller, die dadurch gute Integration in einem fremden Land und der gute Deutschunterricht wurden zunächst uns zum Vorteil, später umso mehr der jungen Chinesin im weiteren Werdegang bis hin zur deutschen Nationalspielerin und derzeitigen Bundestrainerin namens Jie Schöpp.
Alfons Biller steuerte während seines Studiums der Mathematik und Informatik und auch noch einige Jahre danach das Sportliche im Verein und war zudem im Verein/der Abteilung erstmals 2011 für einige Jahre im Bereich Finanzen als Funktionär zuständig. Sportlich vorausdenkend interessierte er Willy Schweinberger für ein Engagement im Tischtennisclub. Das wurde zu einem vorentscheidenden Schritt hin zu den großen Erfolgen Ein entscheidender Schritt dahin war auch, dass Alfons Biller 1992 bei der Europameisterschaft in Stuttgart Csilla Batorfi für ein Engagement in Langweid gewinnen konnte. Er selbst musste nach dem Umzug nach München und aufgrund seiner häufigen beruflichen Auslandsaufenthalte im Verein organisatorisch etwas kürzer treten, blieb aber immer am Ball. Dies nicht nur bei seinem Club, sondern auch beim Bayerischen Tischtennis-Verband. Beim BTTV setzte er zunächst sportliche Maßstäbe. Nach dem Erwerb der Trainer-A- Lizenz reformierte er im Verband als Honorartrainer und Lehrwart (8 Jahre lang) die Übungsleiter und B-Trainerausbildung. Nicht zu vergessen ist, dass er als Leiter der BTTV-Arbeitsgruppe Hochleistungssport an der Entwicklung des Förderkonzepts nach dem Modell der Bundestrainerin Eva Jeler mit Errichtung einer Reihe von Stützpunkten unter ausgewählten Honorartrainern entscheidend beteiligt war. Danach fungierte er einige Jahre mit Umsicht als Vizepräsident Finanzen. In seinem beruflichen Ruhestand als Referatsleiter der Münchner Rück für internationales Lebensrückversicherungsgeschäft und dem Ende des Engagements beim BTTV kam es Alfons Biller nicht in den Sinn, sich auszuruhen, sondern in der Nachfolge von Gert Jungbauer, wie von diesem gewünscht, das Geschehen im TTCL als 1. Vorsitzender zu lenken.

Hedwig und Alfons Biller waren 11 Jahre an der Spitze ihrer TTCL-Teams unterlagen aber nicht Verlockungen anderer Vereine