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Gemeinsamkeiten von Handwerk und Sport

Leistung, Ausdauer und Ehrgeiz, Stärke und Koordination, Konzentration, Qualität und Teamgeist, diese Attribute treffen auf das Handwerk gleichermaßen zu wie auf den Sport. In beiden Bereichen ist es stets notwendig, sich zu verbessern und den nötigen Ehrgeiz und die erforderliche Ausdauer mitzubringen, um dauerhaft erfolgreich zu sein und Ziele verwirklichen zu können. Seitens der Langweider Handwerksbetriebe sind u.a. unsere langjährigen Sponsoren, das Bauunternehmen Stephan Kramer, die MEBEA Maschinenbau GmbH und Autoservice Jehmiller sowie die Autolackiererei Pfalzgraf, die uns auch schon unterstützt hat, gute Beispiele für die angeführten positiven Eigenschaften. Seitens des Sports steht der TTC Langweid kontinuierlich (55 Jahre) für diese Attribute.

Auto- Service Jehmiller – eine dynamische, freie Autowerkstatt mit vielen Facetten

Inhaber Rudolf Jehmiller war im Fußball ein recht guter Stürmer beim SV Achsheim. Er war und ist auch beruflich nicht mit der Defensive/ dem Standhalten zufrieden und ausgefüllt, sondern ist stets auf ein Vorwärts bedacht. Der Lehrlingsausbildung zum Kfz-Mechaniker folgte in jungen Jahren bald „der Meister“ und darauf ab 2009 die Selbständigkeit.  Der Bau eines eigenen Geschäftsgebäudes mit einer großen, schönen Werkstatt, ausgestattet mit moderner Technik, waren ein großer Schritt und eine große Herausforderung, die mit Bravour gemeistert wurde. Kunden finden bei Auto-Service Jehmiller ein breites Angebot und sehen sich vom Inhaber und Meister selbst gut und freundlich beraten/ betreut.

Autolackiererei Pfalzgraf

Eigenschaften, die zu guten Handwerker führen und sie auszeichnen, treffen bei Emanuel Pfalzgraf, dem Inhaber der Autolackiererei Pfalzgraf, seit seiner Jugendzeit in vollem Umfang zu. Ihm fiel der Erfolg nicht in den Schoss. Er musste ihn sich von Kindheit an erarbeiten. Diese „Schulung“ zahlte sich mit einem guten Abschuss der Lehre bei einer Wertinger Firma und später mit dem ausgezeichneten Abschluss der Meisterprüfung als einer der drei Besten aus. In dieser Zeit arbeitete er bereits bei der Lackiererei Siegl, die er 2015 mit dem Stammpersonal zur Autolackiererei Pfalzgraf übernahm und sie aufgrund von Arbeitsqualität schnell zur Bekanntheit führte. Zuverlässigkeit und ein freundlicher Umgang sind ebenso geschätzt.

Kramer Stephan Bau GmbH – eine imponierende Entwicklung

Was Josef Kramer und zwei Sportfreunde, alle zuvor Arbeitnehmer in Handwerksberufen in den 70ern, mit Unternehmergeist zunächst in kleinem Rahmen als Baufirma KRAVO begonnen haben und Josef Kramer nach dem Ausstieg der zwei KRAVO-Mitgründer nach und nach steigerte, setzte Sohn Stephan – Meister und Geschäftsführer nun schon seit über 30 Jahren als Firma Stephan Kramer GmbH erfolgreich fort. Söhne von Stephan Kramer können aufgrund ihrer frühzeitigen Ausbildung zu Handwerkmeistern in die Fußstapfen des Vaters und Großvaters treten und den Betrieb hin zu einem nachhaltigen Familienbetrieb fortführen.

MEBEA Maschinenbau GmbH – eine Vorzeigefirma auf ihrem Gebiet

Die Qualitätsarbeit und Anerkennung der Firma werden durch deren Kundenstamm – durchwegs bekannte Firmen -deutlich. Die Firma nahm 1996 durch Steffen Kulbe in Kissing als Einzelunternehmen, zunächst beschränkt auf einfachere Fertigung von Fräs- und Dreharbeiten, ihren Start. Unternehmerischer Ehrgeiz ließ es damit nicht lange bewenden. 1999 erfolgte der Einstieg eines Geschäftspartners und eine Erweiterung der Arbeiten zu einem dadurch bedingten Umzug nach Lechhausen. Das Ziel war damit noch nicht erreicht. Dem kamen die Firma 2010 durch die Standortveränderung nach Langweid mit der Möglichkeit einer erweiterten Produktpalette in einer eigenen gut eingerichteten, schönen Produktionshalle näher. Mit der Erweiterung einher ging auch das Schaffen von Arbeitsplätzen und die Ausbildung von Lehrlingen.


Sorgen von Handwerk und Sport

Das Handwerk plagen fehlende Fachkräfte und Nachwuchssorgen und der Sport muss sich hinsichtlich des Fortbestands der Vereine Gedanken machen. Die Gründe dafür sind aber unterschiedlich. Das Handwerk bietet Ausbildungsplätze an und sucht händeringend nach Lehrlingen. Der Sport hingegen kann die Anziehungskraft auf Kinder und Jugendliche nicht voll nutzen, da bei Vereinen häufig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit das Angebot fehlen, aber auch finanzielle Voraussetzungen oftmals nicht gegeben sind. Wie wichtig das Handwerk ist, zeigt uns die derzeitige Situation, die zudem die Berufschancen für Lehrlinge verdeutlicht.

Wie gesellschaftspolitisch wichtig die Jugendarbeit im/durch Sport ist, zeigen uns zunehmend erschreckende Fernsehbilder von Gewalttaten schon durch Kinder begangen, die kein zu Hause haben und nicht von intakten Gemeinschaften aufgefangen werden. Hier kann Jugendarbeit über die sportliche Betätigung hinaus geleistet werden. Ob die schulische Bildung zu sehr auf Bürotätigkeiten etc. ausgerichtet ist und zu wenig auf Handwerksberufe oder die Scheu vor körperlicher Arbeit besteht mit der „Flucht ins Büro“ einhergeht, das müssen „Fachleute“ beurteilen. Wer Handwerkern bei ihrer Tätigkeit einmal beobachtet, muss deren umfangreiches Können und Wissen anerkennen – ein umfangreicheres Wissen, als das für oft einseitige Bürotätigkeiten notwendig ist. Wie Handwerksberufen, fehlt auch dem Sport eine gerechte Bewertung. Das Handwerk klagt durch die Politik hintangestellt und von Bürokratie belastet zu werden, von wenigen bevorzugten Sportarten abgesehen klagt die Mehrzahl der Sportarten durch Medien und in der Folge durch Sponsoren und in der Förderung durch das Sieb zu fallen. Ohne Fleiß kein Preis gilt für alle Berufe, Handwerk und Handwerker eingeschlossen. Dies vermittelt der Sport Kindern und Jugendlichen auch zum Vorteil der Handwerksbetriebe.

Gert Jungbauer