Weitere News:

Langweider Tischtennis-Talentschmiede seit 55 Jahren

Seit Beginn des Tischtennissports in Langweid im Jahre 1968 galt das Bemühen besonders der Jugendarbeit. Dass dies der Ausgangspunkt zum Aufstieg in die 1. Bundesliga mit ausschließlich Eigengewächsen führen könnte, daran hat niemand gedacht, auch nicht als sich nach und nach Erfolge unserer Mädchen im Mannschaftssport auf Kreis- und Bezirksebene bis hin zum Titelgewinn als Bayer. Jugendmeister eingestellt haben und unsere Nachwuchsmannschaft in Damenligen-Spielbetrieb Liga um Liga bis in die Bundesliga I klettern konnte. Dieser schon damals einmalige Weg ist keinem Verein mehr möglich aufgrund der Leistungsentwicklung im Tischtennissport in Vereinen mehr aber noch durch die Förderung der Talente in Landesleistungszentren und im Bundesleistungszentrum. In Langweid war die Halle in den Ferien nie geschlossen Es konnte immer trainiert werden. Ein großer Vorteil, der aber nur genutzt werden konnte, da mit Hilmar Glatter, Lehrer am Gymnasium und dem damaligen Schüler und Studenten Alfons Biller qualifizierte Übungsleiter zur Verfügung standen.

Die Langweider Talentschmiede beweist sich nicht nur im Mannschaftssport, sondern durchgängig auch im Einzelsport

1.Generation: durch eine erste Generation angeführt von Hedwig Biller. Sie war die Erste, die sich für ein Bundesranglistenturnier, das deutsche Top 12 der Schülerinnen in Kiel qualifizieren konnte. Das gelang aus dieser Generation nachfolgend auch Claudia Thoma. Neben diesen ersten Eigengewächsen gehörte auch Monika Thoma und Petra Fey zur bayerischen Elite

2.Generation mit Qualifikation zur Bundesrangliste und hohen Meisterschaften: Petra Thoma, verh.Hörath (leider frühzeitig verstorben), konnte sich für die Bundesranglistenturniere ihrer Altersklasse (Schüler und Jugend) qualifizieren. Zur absoluten bayerischen Nachwuchselite im Schülerinnen- und Jugendalter gehörten auch Gudrun Frühbeisser (verh. Herfert), und Ute Michl (verh. Speer), Karin Köhler (Klaiber) sowie Marion Koch. Diese Truppe schaffte die letzte Strecke auf dem Weg in die 1. Bundesliga. Ein stolzer Erfolg war Platz 2 des Duos Frühbeisser/Michl bei der deutschen Jugend-Meisterschaft.

3. Generation Voran Barbara Jungbauer und Verena Voit. Beide gehörten sowohl in der Schüleraltersklasse als auch bei der Jugend durchgängig zur bayerischen und süddeutschen Spitze. Beide konnten sich auch für die Bundesranglistenturniere der Schülerinnen und der Jugend qualifizieren. Zur bayerischen Elite gehörte auch Simone Kranzfelder (verh. Neuner) und zur erweiterten Elite auch Tammy Eckhart und Karin Meitinger. Das Meisterteam Bayerns wurde bei der deutschen Jugend-Mannschaftsmeisterschaft Vizemeister.

4. Generation Hier sind voran Daniela Maneth und Astrid Merkle zu nennen. Daniela Maneth als Deutsche Meisterin der Minimeisterschaften kam vom SSV Höchstädt und die talentierte Astrid Merkle vom SSV Bobingen zu Langweid. Beide suchten in Abstimmung mit den Eltern in Langweid die sportliche Fortentwicklung. Der Erfolg: Bayerische und süddeutsche Spitze bei den Schülerinnen und dann bei der Jugend, die Quali zu Turnieren und Meisterschaften auf der deutschen Ebene. Höhepunkt

war der Gewinn des deutschen Mannschafts-Meistertitels der Jugend im Jahre 1997 durch Daniela Maneth, Astrid Merkle, Eva Elstner, Nicole Steiner und Monika Reichart.

5. Generation Herausragend der Erfolg bei einer bayerischen Jugendmeisterschaft mit drei Langweider Spielerinnen Cennet Durgun, Marina Heinrich und Sandra Maiershofer auf den Plätzen 1, 2 und 3.

In den letzten 5 Jahren haben sich die Spitzenerfolge trotz intensivster Jugendarbeit nicht, wie lange Jahre gewohnt, eingestellt, doch sind die Weichen mit vielen jüngster Talente unter den zahlreichen Kindern und Jugendlichen in einer intakten Gemeinschaft mit qualifizierten Trainern gestellt. Gaben bisher immer die Mädchen den Ton an, so sind derzeit männliche Talente in der Überzahl. In früheren Jahren hatten sich aber auch schon einige der damaligen Langweider Jungs (Christian Herfert, Stefan Kraus), die nach 45 Jahren bei den Senioren noch aktiv sind, für bayerische Meisterschaften qualifizieren können. Herausragend Andre Thiebau mit seiner Qualifikation für das deutsche Top 24 Ranglistenturnier der U 15 in 2022. /jug

1. Generation v.l. Hedwig Biller, Monika Thoma; Brigitte Pechmann, Claudia Thoma

3. Generation: v.l. Barbara Jungbauer, Verena Voit, Simone Kranzfelder

4. Generation v.l. Betreuer/Traner Andi Thoma, sitzend Eva Elstner u. Astrid Merkle, stehend Nicole Steiner, Monika Reichart; Daniela Manet Trainerin Jana Klessinger, Jugendleiter Franz Kaps