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Doppel sind noch ausbaufähig

Tischtennis: Warum das 5:5 der Langweider Damen zum Saisonauftakt gegen den TSV Langstadt II aber trotzdem zuversichtlich stimmt.

Mit einem 5:5-Unentschieden sind die TischtennisFrauen des TTC Langweid in die neue Saison der 2. Bundesliga gestartet. Dabei begann das Spiel wenig verheißungsvoll mit zwei Niederlagen zum 0:2-Rückstand. Es war deutlich zu sehen, dass sich die neu gebildeten Doppelpaarungen Farladanska/Merk und Venckute/Styhar erst noch finden müssen. Als dann noch die neue Nummer eins, die Ukrainerin Ganna Farladanska, die ersten beiden Sätze im Einzel verlor, schien das Spiel schon abgehakt. Nicht aber von Langweids neuer Spitzenspielerin, die in den nächsten drei Sätzen auftrumpfte und die Begegnung noch für sich entscheiden
konnte. Sie deutete an, dass sie das Potenzial hat und noch Luft nach oben gegeben ist. Ein 3:0-Sieg der neuen Nummer zwei, der Ukrainerin Diana Styhar, bedeutete den 2:2-Ausgleich.
Jugendspielerin Melanie Merk ließ ihrer Gegnerin Inka Dömges, die eine lange Bundesliga-Vergangenheit hat, nach der Pause beim 3:0 keine Chance. „Mit ihr hat der TTC Langweid ein großes deutsches Talent“, so Teammanagerin Cennet Durgun. „Melanie, die schon in der Rückrunde der letzten Saison großen Anteil an unserem Aufwärtstrend hatte, hat sich sportlich weiter verbessert. Ihr Spiel ist noch druckvoller geworden. Mit ihr haben wir im zweiten Paarkreuz ein Ass im Ärmel.“ Der von Melanie Merk eingeschlagene Weg schien sich fortzusetzen, als Vitalija Venckute in Satz drei 10:4 hoch in Führung war und kurz vor dem 2:1 stand. Dann aber riss der Faden. Sie verlor Satz drei noch und konnte trotz Bemühungen nicht mehr Tritt fassen. Nach dem gewonnenen ersten Satz hatte sie Satz zwei auch nur hauchdünn mit 14:16 verloren.

Gelungener Einstand von Diana Stylar

Ganna Farlandanska kam im Spitzenspiel nicht in die Gänge. Die neue Nr. 1 des TTC konnte nicht an das aggressive Angriffsspiel anknüpfen, das sie in ihrem ersten Einzel nach dem 0:2-Rückstand noch zum Gewinn geführt hat. Diana Styhar spulte ihr Spiel gegen die gute Nr. 1 der Hessen ruhig und clever ab. Ihr zweiter Einzelsieg bedeutete vor den noch zwei ausstehenden Spielen das 4:4 und damit die Chance, zumindest auf einen Punktgewinn. Dazu auf einen Sieg von Melanie Merk zu setzen, war kein Wunschdenken. Die junge Spielerin rechtfertigte die in sie gesetzten Hoffnungen mit dem Punkt zur 5:4-Führung. Die zweite Niederlage von Vitalija Venckute bedeutete den 5:5-Endstand. „Sie hat seit zwei Wochen Rückenprobleme und war in ihren Bewegungen doch sehr eingeschränkt“, so Coach Cennet Durgun, die deshalb in Summe mit dem Unentschieden zufrieden war und sich für den weiteren Verlauf der Saison durchaus zuversichtlich zeigte. Immerhin gehört doch der Gegner aus Hessen nicht zu den Teams, die Insider in der Saisonvorschau zu gefährdeten Kandidaten gezählt haben.

Quelle: Marcus Merk, Augsburger Allgemeine, 26.09.2022 (https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/sport/Tischtennis-Das-Langweider-Team-bleibt-bunt-id59948936.html)