Weitere News:

Rote Laterne abgegeben

TTC Langweid nutzt nach 4:6 Niederlagen vis-à-vis Offenburg gegen Tabellenführer Tostedt die Gunst der Stunde


Aufatmen bei den Tischtennis-Damen des TTC Langweid: Dank eines 6:2-Erfolg über den aktuellen Tabellenführer MTV Tostedt ist die Mannschaft von Coach Cennet Durgun die rote Laterne der 2. Bundesliga schnell wieder losgeworden. Die hatte man vor drei Wochen trotz eines sensationellen Unentschiedens beim damaligen Primus TuS Uentrop recht unglücklich übernommen, als die direkte Keller-Konkurrenz aus Staffel und Leipzig durch Nicht- bzw. Minderantritte ihrer Gegner zu glücklichen Punktgewinnen kam. Gegen Tostedt glich sich das nun ein wenig aus, denn Langweids Gast aus der Nähe von Hamburg musste seine Dienstreise nach Bayern ohne Spitzenspielerin Irene Ivancan und Jungstar Mia Griesel antreten, war in 1B-Besetzung aber immer noch gut genug, um am Samstag beim SV DJK Kolbermoor II einen Sieg zu feiern. Es brauchte eine feine Leistung, um aus dem dem Aufstellungsglück vollen Profit zu schlagen. Und die kam am Sonntag vom gesamten TTCL-Quartett, aus dem sämtliche Spielerinnen zählbaren Anteil am Erfolg hatten: Im Doppel punkteten Charlotte Bardsley und Vitalija Venckute, während Loan Le und Melanie Merk am Nebentisch hauchdünn die mögliche 2:0-Führung verpassten. In der ersten Einzelrunde zog das TTCL-Team dann aber durch überzeugende Vorstellungen von Bardsley, Le, Merk und Venckute mit 5:1 davon. Bardsley musste im „Einser-Duell“ vis-à-vis Yvonne Kaiser zwar noch den zweiten Gegentreffer zulassen, doch nur Sekunden später machte Le mit ihrem zweiten Tagessieg den Sack zu. 
Noch am Vortag hatte das etwas anders ausgesehen: Mit einer durchwachsene Leitung verpasste man beim 4:6 gegen die DJK Offenburg 2 einen Punktgewinn. Langweids erst 15-jähriger Winter-Neuzugang Melanie Merk, die Nummer drei im Team, haderte mit einer vergebenen 2:0-Satzführung in ihrem ersten Einzel, gewann aber ihr zweites sowie zu Beginn das Doppel mit Loan.  Bei Paarkreuzkollegin Venckute lief dagegen überhaupt nichts zusammen: „Ich hatte überhaupt kein Vertrauen in meine Schläge“, gestand die Litauerin. „Am Sonntag gegen Tostedt waren das Gefühl und die Zuversicht zum Glück aber wieder da.“ Im Spitzenbaarkreuz fanden Bardsley und Le in Offenburgs bärenstarker Belgierin Nathali Marchetti ihre Meisterin, wussten sich aber gegen das Abwehrbollwerk von Edina Toth durchzusetzen. Von Le, die es gegen das Defensivspiel schon immer versteht, hatte man das erwarten können, von Bardsley weniger:  „Das war mein erster Sieg gegen eine wirklich gute Abwehrspielerin “, freute sich die junge Engländerin.