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Neuzugang mit gelungenem Einstand

VON OLIVER REISER | Augsburger Allgemeine
Uentrup/Langweid Mit -einem Pau­kenschlag sind die Tischtennis­Frauen des TTC Langweid in die Rückrunde der 2. Bundesliga ge­startet. Im ersten Spiel des Jahres 1 2022 ergatterten sie beim Herbst­meister und Aufstiegsaspiranten TuS Uentrup ein 5:5-Unentschie­den. Herausragend waren dabei die beiden jüngsten Spielerinnen im Team.
,, Wahnsinn!“, kommentierte Ma­nager Barbara Jungbauer, die diesm­al für die aufgrund einer Fortbil­dungsmaßnahme verhinderte Cennet Durgun, die Betreuung . der Mannschaft übernommen hatte, den Überraschungscoup im Stadtteil von Hamm in Nordrhein-Westfalen. Wahnsinn vor allem deshalb, weil die Langweider Mannschaft nach der unfreiwillig verlängerten Coro­na-Pause erst kurz vor dem Spiel aus allen Himmelsrichtungen zusammengekommen war. Neuzugang Melanie Merk traf ihre Mitspielerinnen erstmals beim gemeinsamen Frühstück am Sonntagmorgen.
Alles schien wie erwartet zu lau­fen, als die beiden neu formierten Doppel verloren gingen. ,,Da hatte es auch 1:1 stehen können“, so Jungbauer. Während sich Charlotte Bardsley und Vitalija Venckute in fünf Sätzen. nach Kräften wehrten, mussten Loan Le und Melanie Merk in drei Sätzen die Segel streichen: Nicht gut für das Selbstvertrauen des Langweider Nesthäkchens, das sein erstes Spiel in der 2. Bundesliga rinnen erstmals beim gemeinsamen Frühstück am Sonntagmorgen.
Alles schien wie erwartet zu lau­fen, als die beiden neu formierten Doppel verloren gingen. ,,Da hatte es auch 1:1 stehen können“, so Jungbauer. Während sich Charlotte Bardsley und Vitalija Venckute in fünf Sätzen. nach Kräften wehrten, mussten Loan Le und Melanie Merk in drei Sätzen die Segel streichen: Nicht gut für das Selbstvertrauen des Langweider Nesthäkchens, das sein erstes Spiel in der 2. Bundesliga überhaupt bestritt. So sollte man zu­mindest meinen, doch die 15-Jähri­ge ließ sich davon nicht beeindrucken. Sie behielt ·zweimal in fünf Sätzen gegen Sillus und Tsutsi die Nerven. ,,Ich weiß nicht, ob sie ner­vös war. Ich habe zumindest nichts gemerkt“, lobt Barbara Jungbauer: „Melanie hat für ihr Alter ein klar strukturiertes Spielsystem, das sie konsequent durchzieht. Außerdem hat sie ihre Gegnerinnen genervt, weil sie sich immer wieder selbst lautstark angefeuert hat.“
In glänzender Tagesform präsen­tierte sich auch Charlotte Bardsley. Die 19-jährige Engländerin besiegte mit der Ungarin Solomiya Brateyko und der Estländerin Elena Kuzmina die Nummer eins und drei in der Rangliste der 2. Bundesliga. ,,Sie hat sich gut entwickelt und wird immer besser“, freute sich Barbara Jung­bauer. ,, Vielleicht hat uns der Geg­ner, der mit seiner besten Aufstel­lung am Start war, auch ein bisschen unterschätzt“, versuchte sie den Punktgewinn einzuordnen. ,,Zählt das überhaupt?“, fragte Melanie Merk nach ihren hart erkämpften Sieg über Yuki Tsutsui. Im Eifer des Gefechtes hatte sie gar nicht mitbe­kommen, dass Vitalija Venckute am Nebentisch bereits Nadine Sillus be­siegt hatte, und ihr Punkt das 5:5 bedeutete.
Nicht nur die haushoch favori­sierten Spielerinnen des TuS Uen­trup waren nach dem Unentschie­den angefressen. Auch die Langwei­der Freude war schnell getrübt, als man erfuhr, dass die Konkurrenz kampflos gepunktet hatte, weil die TTK Anröchte gegen Leutzscher Füchse und Jena zweimal wegen Corona nicht antrat und die DJK Kolbermoor II beim 5:5 in Staffel nur mit drei Spielerinnen am Start war.
Dadurch ist der TTC Langweid jetzt auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallen. ,, Wir holen unsere Punkte zum Klassenerhalt selber“, zeigte sich Ex-Vorsitzender Gert Jungbauer angesichts des unerwar­tete Erfolgserlebnisses zuversicht­lich.