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Zweifel an der derzeitigen Sportförderung

Tischtennis empfiehlt sich dem Fernsehen

Die gleichzeitigen Europameisterschaften in 9 Sportarten wurden in München kürzlich den Athleten selbst und den Zuschauern vor Ort sowie den Fernsehzuschauern zu einem tollen Erlebnis. Nach dem aus deutscher Sicht guten Medaillenspiegels überraschen gerade jetzt die von  DOSB-Spitzenfunktionären geäußerten Zweifel an der   Richtigkeit der Sportförderung. Endlich! Funktionäre vieler Fachverbände sehen die deutsche Sportförderung schon lange in der Schieflage. Trotz der tollen Leistungen unserer Athleten blieb nicht verborgen, dass die Erfolge von wenigen Ausnahmen abgesehen, in Sportarten errungen wurden, die ihre Dominanz nur in Europa haben. In den weltweit betriebenen Sportarten, wären nach den erzielten Ergebnissen von München bei Weltmeisterschaften wohl nur für Malaika Mihambo und im Tischtennis Medaillen möglich geworden. Der derzeitigen Sportförderung liegt die Gewichtung von Medaillen in den Sportarten unabhängig von weltweiter Konkurrenz zugrunde und unabhängig von der Anzahl aktiver Mitglieder einschließlich Breitensport. Besondere Beispiele dafür sind schöne Sportarten, wie der Bobsport und das Rennrodeln, die Deutschland viele Medaillen ohne weltweit große Außenwirkung einbringen, den beiden Sportarten aber eine den Medaillen entsprechende Förderung. Große Sportarten mit großer Konkurrenz und viel Breitenarbeit werden hintangestellt. Eine gezielte und größere Förderung der absoluten Spitzenathleten und Talenten und weniger Medaillenförderung ohne Konkurrenzbeachtung und weniger „Förderung mit der Gießkanne“ könnte ggf. zu Treppchenplätzen bei Siegerehrungen bei Welttitelkämpfen führen. Zudem bliebe evtl. eingespartes Geld für den Basissport/Vereinssport, übrig. Und letztlich auch der Talentfindung.

Spannender Tischtennissport

Groß angekommen ist in München bei Zuschauern vor Ort und Fernsehzuschauern auch Tischtennis. Fraglich ist allerdings, ob dies die Verantwortlichen der Fernsehanstalten nachhaltig registriert haben, denn schon bei den Olympischen Spielen hat sich Tischtennis den Fernsehanstalten für mehr Beachtung empfohlen und dies ohne dass daraus Schlüsse gezogen worden sind. Einschaltquoten lassen sich auch mit Berichten über Tischtennisspiele erzielen, wenn mehr übertragen wird als drei bis vier Ballwechsel. Damit kann die Spannung nicht vermittelt werden, die Tischtennisspiele für Zuschauer interessant macht. Bei der Europameisterschaft lösten die Einzelspiele Bewunderung der Leistungen und große Spannung aus. Eine zusätzliche Spannung lösen Mannschaftsspiele aus.